Die Neumünster HAASE Energietechnik AG, hat jetzt ihren Bau einer Deponiegas-BHKW im polnischen Barysz beendet. Dort werden ab sofort in vier BHKW-Modulen Strom, unter Nutzung von bei der Kompostierung entstehender Wärme und Gas, betrieben. Sie erzeugen rund 1,3 MW Strom. Damit wird die Anlage der Müllsortierung mit Strom versorgt und der Rest ins öffentliche Netz eingespeist. Der Bau einer weiteren dieser modernen Anlagen von HAASE in Krakau, wurde von der Europäischen Union gefördert. HAASE hat diese Projekte gemeinsam mit der polnischen Firma Eko-Elektro umgesetzt. Das wird hoffentlich auch dazu führen, dass die Akzeptanz für diese sinnvolle Nutzung vorhandenen Potentials, auch in anderen Städten Polens Nachahmer findet.
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Wulff zum Antrittsbesuch in Polen
Der neu gewählte Bundespräsident Christion Wulff, der sich anlässlich seines Antrittsbesuches in Warschau aufhält, hat der „Gazeta Wyborcza“ ein ausführliches Interview gegeben. Darin hebt er vor allem die Bedeutung der deutsch-polnischen Beziehungen hervor und gibt seiner Hoffnung Ausdruck, diese noch vertiefen zu können.
Zu der immer mal wieder aufflammenden Diskussion über die Behandlung der Vertriebenen, wollte sich Wulff aber nicht weiter äußern: „Wichtig ist, dass wir nach vorne schauen: Wir sind alle Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union. Die bösen Geister, die Europa zweimal in den vergangenen hundert Jahren in den Krieg und damit ins Verderben gestürzt haben, sind endlich gebannt.“ Lieber wies er auf den Anteil Polens zur Wiedervereinigung Deutschlands hin, da durch den Einsatz vieler mutiger Polen die friedliche Revolution in der DDR überhaupt erst möglich wurde. Um so mehr begrüße es Wulff, dass sich die Beziehung zwischen den beiden Nachbarstaaten so gut entwickelt habe. In Warschau wird der Bundespräsident den Regierungschef Donald Tusk und den frisch gewählten Präsidenten Bronislaw Komorowski treffen. Auch der polnische Präsident hatte im Vorfeld des deutschen Besuches angekündigt, dass er die Beziehung zwischen Deutschland und Polen gern weiter ausbauen möchte.
Metro verstärkt Engagement in Polen
Polen ist so ziemlich das einzige Land in der Europäischen Union, dass von der, durch die Wirtschaftskrise ausgelösten Rezession, nicht betroffen war. Von den Problemen, die seit zwei Jahren Politik und Wirtschaft umher treiben, spürt man hier in Polen kaum etwas. Statt dessen wächst die Wirtschaft Polens stetig. Noch in diesem Jahr will auch der größte Handelskonzern Metro von dem polnischen Wachstum profitieren. Bekannt wurden jetzt die Pläne des Unternehmens, ihren Umsatz in Polen um satte 22 Prozent, auf 77,5 Milliarden Euro, gegenüber dem Vorjahr zu steigern. Um dieses Ziel zu erreichen bietet Metro jetzt auch Schulungen und Einrichtungshilfen für kleine Geschäfte an. Damit haben sie gute Chancen, bei ihren Kunden Erfolg zu haben, denn fast die Hälfte des gesamten Lebensmittelgeschäfts des Landes, läuft über kleine Einzelhändler, die „Marko“, wie sie von den Polen genannt werden.
Polen will Staatsdefizit senken
Die Ratingagentur Fitch hatte die Regierung gewarnt, dass dringend umfangreiche Änderungen der Staatsfinanzen nötig wären, will Polen nicht seine Kreditwürdigkeit einbüßen. Und die Regierung hat schnell reagiert. Wie eine „damit vertraute Person“ der Nachrichtenagentur Reuters verriet, will Polen im nächsten Jahr sein Staatsdefizit stark verringern „Wir peilen eine Kennzahl unter 9,7 Milliarden Euro an“. Der stellvertretende Finanzminister Dominik Redziwill, hatte bisher noch von einem Defizit über fast 13 Milliarden gesprochen. Doch eine Verschlechterung der Kreditwürdigkeit würde die polnische Regierung natürlich gern vermeiden, da diese sich negativ auf langfristige Pläne zur Entwicklung der Wirtschaft auswirkt.
Neue Präsidenten: Wulff trifft Komorowski
Der gerade ernannte Bundespräsident Christian Wulff, plant Anfang der nächsten Woche in Warschau ein Treffen mit dem neuen polnischen Präsidenten Bronislaw Komorowski. Der genaue Termin steht noch nicht fest. Wulff und Komorowski sind sich nach Angabe des Bundespräsidialamtes einig, dass den deutsch-polnischen Beziehungen eine besondere Bedeutung zukommt. „Beide Staatsoberhäupter wollen ihre fast gleichzeitig beginnenden Amtszeiten zur Stärkung der Beziehungen nutzen.“ Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel gratulierte dem neuen polnischen Präsidenten zu seiner Wahl und verwies auf den großen Beitrag, den Polen in der Vergangenheit, zur Einigung Europas beigetragen habe. Sie hofft, dass es gelingt; „das vertrauensvolle Verhältnis zwischen unseren beiden Ländern weiter zu vertiefen„.
