Archiv der Kategorie: Aktuelles

Untersuchung zum Absturz der Präsidentenmaschine stockt

Laut der polnischen Zeitung „Gazetta Wyborcza“ , behindert Russland die parallel von den polnischen Behörden geführten Ermittlungen, zum Flugzeugabsturz der polnischen Regierungsmaschine in der Nähe von Smolensk. Sie zitieren Polens Regierungschef Donald Tusk der beanstandet: „In der Schlussphase der Untersuchung ist unsere Zusammenarbeit schlechter als zu Beginn„. Dabei geht es um von Russland zurück gehaltene Dokumente, die eine eventuelle Mitschuld russischer Behörden belegen könnten. Der polnische Chefermittler Edmund Klich, richtet jetzt eine offizielle Beschwerde an den Chef der russischen Ermittlungskommission. Ohne die verweigerten Dokumente, kann die Untersuchung nicht befriedigend zu Ende geführt werden. Bei dem untersuchten Flugzeugabsturz am 10. April, waren 96 Insassen ums Leben gekommen, darunter auch der damalige polnische Präsident Lech Kaczynski. An einen tatsächlichen Terroranschlag auf die Präsidentenmaschine glauben die Verantwortlichen zwar nicht, aber schon um die immer vorhandenen Verschwörungstheorien zu entkräften, ist eine lückenlose Aufklärung des Vorfalls unumgänglich.

 

Erleichterung für polnische Erzieher

Der vermutliche Hintergrund dürfte der Mangel an Fachkräften im Bereich der Kleinkinderbetreuung sein. Bis 2013 muss das Angebot an Krippen-und Kitaplätzen mindestens verdoppelt werden und die Gemeindeverwaltungen haben Schwierigkeiten, dies zu gewährleisten. Das Bundesland Brandenburg plant jetzt, die Kita-Personalverordnung zu ändern. Zukünftig soll es für polnische Erzieher leichter sein, mit einer adäquaten Ausbildung in Polen auch in Deutschland arbeiten zu können. Dafür bedarf es dann jeweils eines Antrages, des Kindergartenträgers, der polnische Fachkräfte einstellen möchte. Das Schulamt Cottbus ist dann berechtigt, eine Arbeitserlaubnis auszustellen.

 

Steht Polen vor Steuererhöhungen?

14 internationale Unternehmen, die in Polen größere Investitionen planen, müssen jetzt um ihre bisherigen Vereinbarungen fürchten. Die polnische Regierung sieht sich aufgrund notwendiger Sparmaßnahmen gezwungen, viele der geplanten Subventionen nochmals zu prüfen. Um 150 Millionen Staatshilfe geht es dabei, die wegen der angespannten Haushaltslage eingespart werden sollen. Schwierig ist dabei, dass die Regierung ein Gleichgewicht finden muss, zwischen unnötiger Verschwendung und der notwendigen Erhöhung der Attraktivität des Standortes Polen, die wie in jedem Land, nicht zuletzt von der staatlichen Unterstützung der Unternehmen abhängt. Michal Boni, Berater von Donald Tusk, hat jetzt das Tabu einer möglichen Steuererhöhung gebrochen. Er verlangt, dass über einen Ausgleich der Steuerausfälle durch eine Erhöhung einiger Steuern, oder einer Anhebung des Rentenversicherungsbeitrages beraten wird. Auch andere Ökonomen des Landes, halten dies für eine unumgängliche Maßnahme.

 

Polen Partnerland der „Grünen Woche“

Im kommenden Jahr wird Polen Partnerland der „Grünen Woche“ in Berlin. Diese findet vom 21. bis 30. Januar statt. Besucher aus Polen sind seit 25 Jahren Stammgäste dieses Events. Diesmal werden sie es sein, die auf circa 1000 Quadratmetern Spezialitäten und Neuerungen präsentieren. Die „Grüne Woche“ ist die weltweit größte Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Mehr als 50 Landwirtschaftsminister, die sich über Aktuelles und Zukünftiges informieren wollen, erwarten die Veranstalter. Für alle Fachleute dieser Branche ist sie die wichtigste Messe, um Neues zu erfahren und Verbindungen zu knüpfen. Für das interessierte Publikum dagegen, ein großartiges Erlebnis.

 

Musikfestival mit Thema Polen

Das Musikfestival in Schleswig-Holstein, hat sich dieses Jahr als Schwerpunkt Musik aus Polen gesetzt. Nicht nur bekannte polnische Komponisten, wie Frederic Chopin werden vorgestellt, sondern junge und noch weitestgehend unbekannte Künstler. So spielte am Sonntag in Ahrensburg der polnische Pianist Hubert Rutkowski auch Werke von Julian Fontana, Ignacy Jan Paderewski und Theodor Leschetizky. Das Publikum war sehr angetan und verlangte Zugaben.