Hi, ich bin’s, Alex. Wenn man mit Freunden über Urlaub in Polen spricht, kommen immer die gleichen Namen: Krakau, Danzig, Warschau. Klar, die sind toll – keine Frage. Aber wusstet ihr, dass es daneben viele kleinere Städte gibt, die genauso spannend (und oft viel entspannter) sind? Ich hab mich in den letzten Jahren bewusst auf diese „zweite Reihe“ konzentriert – und einige echte Perlen gefunden.
Toruń – Mittelalter & Lebkuchen
Toruń ist die Heimatstadt von Nikolaus Kopernikus und berühmt für seinen Lebkuchen. Aber was mich noch mehr begeistert hat: Die mittelalterliche Altstadt, UNESCO-Welterbe, mit kleinen Gassen und gotischen Gebäuden. Am Abend, wenn alles in goldenes Licht getaucht ist, wirkt die Stadt wie eine Zeitreise.
Poznań – jung, bunt & voller Leben
Poznań ist eine Studentenstadt und versprüht eine unglaublich lebendige Atmosphäre. Der Altmarkt mit seinen bunten Häusern ist einer der schönsten Plätze Polens. Dazu eine coole Gastro-Szene – vom hippen Café bis zum Craft-Beer-Lokal. Ich hab selten so viel Energie in einer Stadt gespürt.
Lublin – das Tor zum Osten
Lublin liegt weiter östlich und ist eine der ältesten Städte Polens. Ich fand die Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen und den farbenfrohen Fassaden wahnsinnig charmant. Außerdem spürt man hier die Nähe zu Osteuropa: Multikulturell, geschichtsträchtig, aber dabei angenehm ruhig.
Bydgoszcz – unterschätzt, aber modern
Viele übersehen Bydgoszcz, dabei ist die Stadt überraschend schön: Wasserkanäle, moderne Architektur, dazu ein spannendes Kulturleben. Ich bin abends an der Brda entlanggeschlendert und hab das Gefühl gehabt, in einer Mischung aus Amsterdam und Polen zu sein.
Kattowitz (Katowice) – Industriekultur neu entdeckt
Okay, Kattowitz ist keine „klassische Schönheit“. Aber genau das macht sie spannend: Alte Industriearchitektur trifft hier auf moderne Kulturzentren. Wer auf Kontraste steht, wird die Stadt mögen. Mich hat besonders das Schlesische Museum beeindruckt, das in einem ehemaligen Kohlebergwerk untergebracht ist.
Praktische Tipps für Städtereisen in Polen
- Anreise: Viele Städte sind gut mit Zug oder günstigen Flügen erreichbar.
- Kosten: Übernachtungen oft 30–40 % günstiger als in deutschen Städten.
- Zeit: Für die meisten reicht ein Wochenende, ideal also für Kurztrips.
- Bonus: Weniger Touristen, mehr Authentizität.
Für mich sind diese Städte der Beweis: Polen ist viel facettenreicher, als man denkt. Wer Lust hat, neue Wege zu gehen, sollte nicht immer nur die großen Namen ansteuern. Denn gerade in Toruń, Lublin oder Poznań erlebt man das echte Polen – ohne Menschenmassen, aber mit ganz viel Charme.
Und ehrlich: Ich freu mich schon drauf, noch mehr davon zu entdecken. Denn jedes Mal hab ich das Gefühl, ein Stück „echtes Polen“ mit nach Hause zu nehmen.