Ich war schon oft in Krakau. Wegen der Altstadt, wegen der Geschichte, wegen der Stimmung. Aber beim letzten Besuch hatte ich nur einen einzigen Plan: Essen. Genießen. Probieren. Vom Straßenstand bis zum Fine-Dining – Krakau hat kulinarisch so viel zu bieten, dass ich mich fast schon überfressen hätte. Aber ich bereue nichts. 😅
In diesem Artikel nehme ich dich mit auf eine kulinarische Reise durch Krakau, mit meinen ganz persönlichen Favoriten – und ein paar Geheimtipps, die du sicher nicht in jedem Reiseführer findest.
Warum Krakau für Foodies ein Paradies ist
Ganz einfach: Hier treffen Tradition, Moderne und Kreativität aufeinander. Von uralten jüdischen Rezepten in Kazimierz bis zu hippen Foodtrucks am Weichselufer – Krakau vereint Geschichte und Geschmack wie kaum eine andere Stadt in Polen. Und das zu Preisen, bei denen man zweimal bestellt.
Suchbegriffe wie „Krakau Essen gehen“, „Restauranttipps Krakau“, „polnisches Streetfood Krakau“ sind total beliebt – und ich kann’s verstehen. Denn Essen ist hier ein Erlebnis.
Frühstück: Kaffeegenuss & Croissants in Podgórze ☕🥐
Mein Tag startete in Wesoła Café – einem modernen, entspannten Ort in Podgórze mit fantastischem Kaffee und noch besserem Gebäck. Ich hatte ein Sauerteigbrot mit pochiertem Ei, Avocado und eingelegtem Kürbis – klingt fancy, war aber einfach nur lecker. Und der Flat White? Einer der besten, die ich je hatte.
Tipp: Auch super zum Arbeiten oder Lesen. Und: alles hausgemacht.
Mittag: Pierogi wie bei Oma – nur besser 🥟
Polnische Teigtaschen sind ein Muss – und das Przystanek Pierogarnia ist dafür meine erste Adresse. Klein, familiär, keine Touristenpreise. Ich hab mich für die klassischen Ruskie (mit Kartoffeln und Quark) entschieden, aber die Variante mit Linsen war fast noch besser.
Portionen sind groß, Preise klein (etwa 4 € für 10 Stück) – und der Magen glücklich.
Snack zwischendurch: Zapiekanka in Kazimierz 🧀🍄
In der Plac Nowy Halle gibt’s sie – die beste Zapiekanka in Krakau. Halb Baguette, belegt mit Pilzen, Käse, Zwiebeln, Kräutern, dazu Knoblauchsoße – überbacken bis zum goldenen Knuspertraum. Ich weiß, es ist nur Streetfood – aber was für eins!
Tipp: Bestell mit „wszystko“ – das bedeutet „alles drauf“. Glaub mir, du willst alles drauf.
Süßes Highlight: Sernik in der Altstadt 🍰
Wenn du Käsekuchen magst, musst du Słodki Wentzl probieren. Der polnische Sernik ist anders als der deutsche – fester, nicht zu süß, manchmal mit Rosinen. Ich hatte die Variante mit weißer Schokolade und Himbeeren – und ja, ich hab noch ein Stück mitgenommen. Für später.
Abendessen: Fine Dining im „Bottiglieria 1881“ 🍷🍽️
Für einen besonderen Abend hab ich mir was gegönnt: Ein Menü im Bottiglieria 1881, dem ersten Michelin-Stern-Restaurant in Krakau. Ich hatte ein 6-Gänge-Menü mit Weinbegleitung – modern, kreativ, aber immer mit Bezug zur polnischen Küche. Gänseleber mit Sauerkirschen, Sellerie-Ravioli, fermentierter Rhabarber – klingt abgefahren, war aber ein Fest.
Nicht günstig (ca. 90 €), aber jeden Złoty wert. Für besondere Anlässe – oder einfach zum Genießen.
Drinks am Abend: Wodka-Bar mit Überraschungen 🍸
Zum Abschluss ging’s in die Wodka-Bar Wódka Cafe – klein, gemütlich, mit über 30 Sorten Wodka. Ich hab ein Tasting-Set bestellt: Haselnuss, Karamell, Schwarze Johannisbeere, Chili und Ingwer. Mein Favorit: Haselnuss. (Mein Kopf am nächsten Morgen… weniger. 😉)
Krakau schmeckt. Und wie! 😋
Ob du dich durch Pierogi futterst, bei Wein und Kerzenschein genießt oder einfach nur ein Käsebrot am Fluss isst – Krakau wird dich kulinarisch nicht enttäuschen. Ich hab mich satt, glücklich und inspiriert gefühlt – und freu mich jetzt schon aufs nächste Mal.
Wenn du Fragen zu Reservierungen, Öffnungszeiten oder vegetarischen Optionen hast – schreib mir. Ich helfe gern weiter. Oder komm einfach mit auf die nächste Foodtour 😄