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Toruń – Die Stadt des Lebkuchens und Kopernikus

Cześć, liebe Freunde des guten Geschmacks und der Geschichte! Diesmal ging es für mich nach Toruń, einer Stadt, die für zwei Dinge berühmt ist: Nicolaus Kopernikus, der Mann, der uns erklärte, dass die Erde nicht im Zentrum des Universums steht, und Lebkuchen, der zeigt, dass die süßen Dinge des Lebens sehr wohl im Zentrum stehen können. 🌍🍪
Toruń, am Ufer der Weichsel gelegen, hat mich mit seinem mittelalterlichen Flair, seiner beeindruckenden Architektur und seiner Kulinarik völlig begeistert. Also, lasst euch mitnehmen in diese köstlich-historische Stadt!


Anreise: Von der Moderne ins Mittelalter 🚆

Toruń liegt etwa zwei Stunden von Warschau entfernt, perfekt erreichbar mit dem Zug. Schon bei der Ankunft am Bahnhof Toruń Główny fühlte ich mich ein bisschen in der Zeit zurückversetzt – das Gebäude hat einen nostalgischen Charme. Vom Bahnhof führt ein kurzer Spaziergang über eine Brücke direkt in die Altstadt. Der Anblick der beeindruckenden Stadtsilhouette mit ihren gotischen Türmen und roten Ziegeldächern ließ mich sofort in den Reisemodus schalten. Ich checkte im Hotel Bulwar ein, das direkt an der Weichsel liegt. Das Hotel ist modern, aber dezent in das historische Ambiente der Stadt eingebettet. Mein Zimmer hatte einen traumhaften Blick auf die Altstadt – perfekt, um den Abend bei einem Glas Wein ausklingen zu lassen.


Die Altstadt: Ein Juwel der Gotik 🏰

Toruńs Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe, und das merkt man bei jedem Schritt. Mein erster Halt war das Kopernikus-Haus, das Geburtshaus des berühmten Astronomen. Es wurde zu einem Museum umfunktioniert, in dem man nicht nur mehr über sein Leben, sondern auch über die Wissenschaft seiner Zeit erfahren kann. Besonders beeindruckend war die Rekonstruktion seiner Arbeitszimmer – ich konnte förmlich spüren, wie er hier über die Sterne nachdachte. Von dort aus ging es zum Alten Rathaus, das majestätisch den Marktplatz überblickt. Für ein paar Złoty kann man den Turm besteigen – der Aufstieg ist etwas eng, aber die Aussicht über die Stadt und die Weichsel ist atemberaubend. Mein Tipp: Am besten früh morgens oder gegen Sonnenuntergang kommen, wenn das Licht die Stadt in goldenes Glühen taucht. 🌅


Kulinarik: Lebkuchen und mehr 🍴

Toruń ohne Lebkuchen ist wie Paris ohne Baguette – und natürlich habe ich mich sofort auf die Suche nach den besten Lebkuchen gemacht. Die wohl bekannteste Adresse ist das Museum für Lebkuchen (Muzeum Piernika). Hier kann man nicht nur die Geschichte der Lebkuchenherstellung kennenlernen, sondern auch selbst welche backen. Ich durfte meinen eigenen Lebkuchenteig kneten und verzieren – ein Riesenspaß, und der Duft war einfach unwiderstehlich. Zum Mittagessen kehrte ich im Karczma Spichrz ein, einem rustikalen Restaurant, das traditionelle polnische Gerichte serviert. Die Zurek (Sauermehlsuppe) im Brotteig und die Pierogi mit Pilzfüllung waren einfach himmlisch. Dazu ein Bier aus der regionalen Brauerei – das Leben könnte schlechter sein.


Wissenschaft und Sterne: Das Planetarium 🌌

Nach so viel Essen war ein bisschen Kultur und Wissenschaft angesagt. Das Planetarium Toruń ist ein absolutes Highlight, besonders für Kopernikus-Fans. Die Shows sind interaktiv und machen selbst komplexe Themen wie Schwarze Löcher leicht verständlich. Ich besuchte die Show „Weltall für Anfänger“ und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Es gibt auch ein interaktives Wissenschaftszentrum, das besonders für Familien ein toller Ort ist.


Ein Spaziergang an der Weichsel 🌊

Am Nachmittag gönnte ich mir einen Spaziergang entlang der Weichsel. Der Weg ist gesäumt von kleinen Cafés und Bänken, auf denen man einfach sitzen und den Fluss beobachten kann. Ich machte Halt in einem kleinen Café namens Café Lenkiewicz, bekannt für seine handgemachten Eiscremes. Die Sorte „Lebkuchen“ war natürlich ein Muss – und sie schmeckte genauso gut, wie sie klingt.


Abendstimmung und Kultur 🍷

Am Abend zog es mich ins Teatr Baj Pomorski, ein charmantes Puppentheater, das auch für Erwachsene interessante Stücke aufführt. Die Mischung aus Tradition und moderner Interpretation hat mich fasziniert. Anschließend gönnte ich mir ein Abendessen im Restauracja Jan Olbracht, einer Brauerei und Restaurant in einem mittelalterlichen Gebäude. Der hausgebraute Bierlikör war das perfekte Finale für den Tag.


Fazit: Toruń, eine Stadt zum Verlieben ❤️

Toruń hat mich mit seiner Mischung aus Geschichte, Kulinarik und entspannter Atmosphäre total in den Bann gezogen. Es ist eine Stadt, die zeigt, dass Tradition und Moderne wunderbar harmonieren können. Egal, ob ihr Kopernikus, Lebkuchen oder einfach nur eine wunderschöne Stadt erleben wollt – Toruń ist das perfekte Ziel.

Bis zum nächsten Abenteuer – oder wie wir hier sagen: Smacznego i do zobaczenia!
Euer Oleg

 

Die polnische Ostsee – Ein Sommermärchen zwischen Dünen und Fischbrötchen

Cześć zusammen! Diesmal nehme ich euch mit an die polnische Ostsee – eine Region, die nicht nur durch ihre kilometerlangen Strände und charmanten Küstenorte besticht, sondern auch durch ihren unverwechselbaren Charakter. Die Ostsee ist der perfekte Mix aus Erholung, Aktivurlaub und Kulinarik. Hier trifft salzige Meeresluft auf deftige Fischgerichte, und während die Wellen rauschen, kann man die Seele baumeln lassen. Klingt gut? Dann ab ans Meer mit euch!


Anreise: Von der Großstadt an die See 🚗

Meine Reise begann in Stettin (Szczecin), von wo aus ich mit dem Auto Richtung Küste fuhr. Nach etwa anderthalb Stunden war ich in Swinemünde (Świnoujście), meinem ersten Ziel. Swinemünde liegt auf der Insel Usedom und ist berühmt für seinen breiten Sandstrand und die Promenade, die sich endlos dahinzieht. Die Anfahrt ist denkbar einfach – besonders, wenn man sich zwischendurch mit einem „Batonik Prince Polo“, Polens Kult-Schokoriegel, stärkt. Ich habe im Radisson Blu Resort eingecheckt, direkt an der Strandpromenade gelegen. Mein Zimmer hatte einen Balkon mit Blick auf das Meer, und morgens weckte mich das sanfte Rauschen der Wellen – eine bessere Begrüßung kann man sich kaum wünschen.


Swinemünde: Zwischen Strand und Kurort 🌞

Swinemünde ist eine Stadt, die von der Sonne lebt – der Strand ist riesig, und das Wasser überraschend warm für die Ostsee. Ich startete den Tag mit einem ausgiebigen Spaziergang entlang der Promenade, vorbei an kleinen Ständen, die alles verkaufen, was man für einen Strandurlaub braucht: von Sonnenhüten bis zu frischen Waffeln.

Am Nachmittag besuchte ich den Leuchtturm von Swinemünde, der mit 68 Metern der höchste an der Ostsee ist. Der Aufstieg über die engen Wendeltreppen war zwar schweißtreibend, aber die Aussicht von oben hat alles wettgemacht. Von hier aus sieht man das Meer, die Strände und sogar ein Stück Deutschland – einfach fantastisch! Kulinarisch habe ich mich in der Restauracja Rybna verwöhnen lassen, einem kleinen, rustikalen Fischrestaurant. Mein Tipp: Probiert den Dorsch in Buttersoße mit Bratkartoffeln und einem frischen Gurkensalat – ein Gedicht!


Misdroy: Zwischen Natur und Eleganz 🏖️

Am nächsten Tag zog es mich weiter nach Misdroy (Międzyzdroje), ein eleganter Badeort, der oft als polnisches „Sopot“ bezeichnet wird. Besonders beeindruckt hat mich die Seebrücke, die wie ein Magnet auf Besucher wirkt. Hier spürt man den Puls des Ortes – Touristen, Straßenmusiker und der Duft von geräuchertem Fisch in der Luft. Nicht verpassen sollte man den Nationalpark Wolin, der gleich um die Ecke liegt. Die Klippen von Gosań bieten einen atemberaubenden Blick auf die Ostsee, und die Wanderwege durch die dichten Wälder sind perfekt, um die Natur zu genießen. Ich habe sogar einen Seeadler gesehen – ein Moment, der mich sprachlos machte.


Kulinarik: Fischbrötchen und süße Versuchungen 🐟🍩

Ein Besuch an der polnischen Ostsee wäre nicht komplett ohne ein Fischbrötchen. In Misdroy gibt es an der Promenade zahlreiche Buden, aber mein Favorit war „Rybitwa“. Die Brötchen sind hier vollgepackt mit frisch geräuchertem Makrelenfilet, Zwiebeln und einem Hauch Dill – dazu ein kühles Bier, und das Leben ist perfekt. Als Nachspeise gönnte ich mir eine Faworki – ein süßes, knuspriges Gebäck, das mit Puderzucker bestäubt ist. Es mag simpel sein, aber manchmal sind es die einfachen Dinge, die glücklich machen.


Kolberg: Historie trifft Strandvergnügen ⛱️

Mein letzter Stopp war Kolberg (Kołobrzeg), eine Stadt, die mit ihrer Mischung aus Geschichte und Badeort-Charme punktet. Der alte Hafen ist ein echtes Highlight – hier kann man Fischerboote beobachten, die ihren Fang einholen, und sich direkt am Kai geräucherten Fisch kaufen. Ich besuchte auch die Marienbasilika, ein imposantes Bauwerk, das die Geschichte der Stadt widerspiegelt. Der Kontrast zwischen der ruhigen, historischen Atmosphäre der Kirche und dem lebendigen Treiben am Strand war beeindruckend.

Zum Abschluss gönnte ich mir ein Abendessen im Restaurant Pod Winogronami, das für seine kreative Küche bekannt ist. Mein Highlight: Zander in Weißweinsoße mit frischen Kräutern. Dazu ein Glas polnischen Weißwein aus der Region – ja, Polen kann auch Wein!


Fazit: Die polnische Ostsee – Ein Ort zum Verlieben ❤️

Die polnische Ostsee hat mich mit ihrer Vielfalt und ihrem Charme völlig überzeugt. Egal, ob ihr endlose Sandstrände sucht, gerne in der Natur wandert oder euch durch die kulinarischen Köstlichkeiten der Region probieren wollt – hier findet jeder, was er braucht. Und das Beste: Die Atmosphäre ist entspannt, die Menschen herzlich, und das Meer immer in Reichweite.

Bis bald, und vielleicht sehen wir uns ja mal bei einem Fischbrötchen an der Promenade!
Euer Oleg

 

Breslau – Polens heimliche Kulturoase – Meine Erfahrungen & Tipps

Cześć zusammen! Heute entführe ich euch nach Breslau (polnisch: Wrocław), die wohl charmanteste Stadt an der Oder. Breslau ist eine Stadt, die von ihrer bewegten Geschichte erzählt, ohne dabei altmodisch zu wirken. Hier treffen gotische Kathedralen auf hippe Cafés, mittelalterliche Brücken auf moderne Street-Art, und das alles in einer Atmosphäre, die sofort gute Laune macht. Also: Rein in die bequemsten Schuhe, es gibt viel zu entdecken!


Ankunft: Willkommen in der Stadt der Brücken 🌉

Breslau ist leicht zu erreichen – egal, ob per Flugzeug, Zug oder Auto. Ich kam diesmal mit dem Zug aus Posen an, eine Fahrt von etwa drei Stunden. Der Breslauer Hauptbahnhof allein ist schon ein kleines Highlight: ein beeindruckendes Gebäude im Neogotik-Stil, das aussieht wie ein Schloss. Untergebracht war ich im Hotel Monopol, einem echten Klassiker in Breslau. Die Lage ist unschlagbar – direkt im Herzen der Altstadt. Die Zimmer sind stilvoll eingerichtet, mit einer Mischung aus historischem Charme und modernem Komfort. Das Frühstück? Ein Traum: Frisch gebackenes Brot, lokale Wurstsorten und Obstsalat, der fast zu schön zum Essen aussah.


Die Altstadt: Ein lebendiges Freilichtmuseum 🏛️

Mein erster Weg führte mich natürlich zum Marktplatz (Rynek), dem Herz der Stadt. Der Platz ist von farbenfrohen Bürgerhäusern umrahmt, die alle ihre eigene Geschichte erzählen. In der Mitte thront das gotische Rathaus, das mit seinen filigranen Verzierungen und der astronomischen Uhr aussieht, als wäre es direkt aus einem Märchenbuch entsprungen. Ein besonderes Highlight: Überall in der Stadt begegnet man kleinen Bronzezwergen, den sogenannten „Krasnale“. Sie sind nicht nur lustig anzusehen, sondern erzählen auch kleine Geschichten über Breslau. Mein Favorit war der „Bierzwerg“ vor einer Brauerei – wie passend. 😄


Ein Abstecher zur Dominsel 🌅

Von der Altstadt ist es nur ein kurzer Spaziergang zur Dominsel (Ostrów Tumski), dem ältesten Teil der Stadt. Hier reiht sich eine prächtige Kirche an die nächste, allen voran die imposante Kathedrale St. Johannes der Täufer. Ich bin die steile Wendeltreppe zum Turm hochgestiegen – der Ausblick über die Stadt und die Oder war jede Anstrengung wert. Abends erwacht die Dominsel zu neuem Leben, wenn die historischen Laternen von einem Laternenanzünder (!) mit der Hand angezündet werden. Ja, diesen Job gibt es hier noch. Romantischer geht’s kaum.


Kulinarik: Von Pierogi bis Craft-Bier 🍺

Breslau ist ein Paradies für Foodies. Mein Mittagessen nahm ich im Konspira, einem Restaurant, das sich auf traditionelle polnische Küche spezialisiert hat. Die Pierogi hier waren der Wahnsinn – ich hatte eine gemischte Platte mit Kartoffel-Quark-Füllung, Sauerkraut und Fleisch. Dazu gab es Bigos, den berühmten polnischen Jägereintopf. Kalorien zählen? Fehlanzeige! Am Abend zog es mich in die Browar Stu Mostów, eine der besten Craft-Brauereien der Stadt. Das „WRCLW Pale Ale“ war so gut, dass ich gleich eine Flasche für zu Hause mitnahm. Dazu gab es Bretzel mit einem würzigen Käse-Dip – genau das Richtige nach einem langen Tag.


Kunst und Kultur: Breslaus kreative Seele 🎨

Breslau hat nicht nur eine reiche Geschichte, sondern auch eine blühende Kunstszene. Im Nationalmuseum Breslau habe ich eine beeindruckende Sammlung polnischer Kunst entdeckt, von mittelalterlichen Altären bis hin zu moderner Malerei. Ein absolutes Highlight war das Panorama von Racławice, ein riesiges Rundgemälde, das die Schlacht von Racławice zeigt. Man fühlt sich, als wäre man mitten im Geschehen. Kleiner Tipp: Unbedingt vorher Tickets reservieren, es kann voll werden.


Abschied am Oderufer 🚶‍♂️

Am letzten Tag meiner Reise schlenderte ich entlang der Oder, die sich durch die Stadt schlängelt. Hier gibt es zahlreiche Parks und Cafés, wo man die Seele baumeln lassen kann. Ich habe mir einen Kaffee to go geschnappt und mich auf eine der vielen Bänke gesetzt, um die Boote auf dem Wasser zu beobachten. Breslau verabschiedete mich mit einem Sonnenuntergang, der die Stadt in ein goldenes Licht tauchte – ein Bild, das ich so schnell nicht vergessen werde.


Fazit: Breslau – Eine Stadt mit Herz und Geschichte ❤️

Breslau hat mich mit seinem Mix aus Historie, Kultur und Lebendigkeit vollkommen in seinen Bann gezogen. Egal, ob ihr für ein Wochenende oder länger kommt – diese Stadt hat immer etwas zu bieten. Und: Vergesst nicht, den Zwergen „Hallo“ zu sagen, sie gehören einfach dazu.

Bis zum nächsten Abenteuer!
Euer Oleg

 

Zakopane – Polens Winterwunderland – Meine Erfahrungen

Hallo zusammen! Diesmal nehme ich euch mit in die Berge, genauer gesagt nach Zakopane, die Winterhauptstadt Polens. Diese Stadt am Fuße der Tatra ist nicht nur ein Paradies für Wintersportler, sondern auch für alle, die Natur, Kultur und deftige polnische Küche lieben. Ob Schneeschuhwandern, Holzhütten-Romantik oder Oscypek-Käse direkt vom Grill – Zakopane hat etwas für jeden. Also, packt die Thermoskanne ein und los geht’s!


Anreise: Der Weg nach Zakopane 🚗

Von Krakau aus ist Zakopane in etwa zwei Stunden mit dem Auto oder Zug zu erreichen. Die Strecke führt durch die malerische Region Podhale, wo kleine Dörfer mit ihren charakteristischen Holzhäusern das Landschaftsbild prägen. Ein Highlight auf dem Weg: der Stopp in Chochołów, einem Dorf, das wie ein Freilichtmuseum wirkt. Hier stehen traditionelle Holzhäuser, die so gut gepflegt sind, dass man fast glaubt, in eine andere Zeit gereist zu sein.

Mein Tipp: Wer nicht selbst fahren möchte, kann einen der vielen privaten Shuttle-Dienste nehmen. Die Fahrer kennen jede Kurve und bringen euch sicher ans Ziel – auch bei Schneechaos.


Unterkunft: Schlafen wie ein Bergbewohner 🛏️

In Zakopane angekommen, habe ich mich für das Hotel Aries & Spa entschieden, ein charmantes Boutique-Hotel mit alpinem Flair. Das Zimmer war mit viel Holz eingerichtet, die Decken weich wie Wolken, und der Ausblick auf die schneebedeckten Berge? Einfach unbezahlbar. Nach einem langen Tag draußen kann man im hauseigenen Spa entspannen – Sauna, Whirlpool und ein Pool mit Panoramablick inklusive.


Auf den Spuren der Tatra: Wandern und Skifahren 🎿

Zakopane ist ein Paradies für Outdoor-Fans. Mein erster Ausflug führte mich ins Tal der fünf Seen (Dolina Pięciu Stawów), ein absolut magischer Ort, besonders im Winter. Die Wanderung war zwar anspruchsvoll – Schneeschuhe sind hier definitiv ein Muss – aber die Aussicht auf die gefrorenen Seen und die umgebenden Gipfel war jede Anstrengung wert. Wer es weniger abenteuerlich mag, sollte unbedingt die Kasprowy-Wierch-Seilbahn nehmen. Die Fahrt bietet atemberaubende Ausblicke, und oben angekommen, kann man entweder Ski fahren oder einfach die Landschaft genießen. Als Skianfänger hielt ich mich an die flachen Pisten – mit mäßigem Erfolg, aber viel Spaß.


Kulinarik: Oscypek, Bigos und andere Köstlichkeiten 🧀

Nach einem Tag in der Kälte ist nichts besser als die herzhaft-deftige Küche der Region. In der berühmten Krupówki-Straße, dem pulsierenden Zentrum von Zakopane, reiht sich ein Restaurant ans nächste. Mein Favorit? Karczma u Wnuka, eines der ältesten Gasthäuser der Stadt. Hier servieren sie Bigos (Jägereintopf) und gebratenen Oscypek – den berühmten geräucherten Schafskäse – mit Preiselbeermarmelade. Einfach himmlisch! Für den Nachtisch ging es ins Cukiernia Samanta, eine Konditorei mit traditionellen polnischen Süßspeisen. Probiert unbedingt den Miodownik, einen Honigkuchen mit Schichten aus Sahne und Nüssen. Ein Stück davon, und man vergisst sofort, dass es draußen minus zehn Grad hat.


Ein Hauch Kultur: Das Bergbauerndorf-Museum 🏡

Zakopane ist nicht nur für seine Natur bekannt, sondern auch für seine reiche Kultur. Das Tatra-Museum ist ein Muss für alle, die mehr über die Traditionen der Region erfahren möchten. Besonders beeindruckt hat mich die Ausstellung über die Goralen, die Bergbewohner der Tatra. Ihre handgeschnitzten Möbel und farbenfrohen Trachten sind echte Kunstwerke.


Après-Ski auf Polnisch: Chata und Żubrówka 🍹

Am Abend zog es mich in die Berghütte Karczma Sabała, wo eine Live-Band traditionelle Goralen-Musik spielte. Die Stimmung war ausgelassen, und ein Glas heißer Tee mit Żubrówka (Büffelgras-Wodka) tat sein Übriges, um die Kälte zu vertreiben. Ein bisschen tanzen, ein bisschen singen – und der Tag war perfekt.


Mein Fazit: Zakopane, ein Wintertraum

Zakopane ist der perfekte Ort, um die Magie des Winters zu erleben. Egal, ob man sportlich aktiv sein oder einfach nur die Atmosphäre genießen möchte – diese Stadt hat für jeden etwas zu bieten. Die Mischung aus atemberaubender Natur, herzlicher Gastfreundschaft und köstlichem Essen macht jeden Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Also, wenn ihr mal Lust auf Berge, Schnee und ein bisschen polnische Kultur habt, wisst ihr, wohin ihr reisen müsst. Bis bald – oder wie man hier sagt: Na zdrowie!

Euer Oleg

 

Danzig – Eine Städtereise zwischen Geschichte und Meeresbrise

Cześć zusammen! Heute nehme ich euch mit nach Danzig, eine meiner absoluten Lieblingsstädte in Polen. Warum? Weil Danzig einfach alles bietet: faszinierende Geschichte, charmante Altstadtgassen, eine frische Brise von der Ostsee und – nicht zu vergessen – die besten Pierogi, die ich je gegessen habe. Was will man mehr? Packt eure virtuelle Reisetasche, es geht los!


Ankunft in der Perle der Ostsee 🛳️

Schon bei der Anfahrt merkt man, dass Danzig eine Stadt mit Charakter ist. Ich kam mit dem Zug aus Warschau, eine entspannte Fahrt von etwa dreieinhalb Stunden. Der Hauptbahnhof von Danzig, mit seiner beeindruckenden Architektur, gibt schon einen Vorgeschmack darauf, was einen erwartet. Ich liebe es, wenn selbst Bahnhöfe eine Geschichte erzählen!

Untergebracht war ich im Puro Hotel, das zentral, aber trotzdem ruhig liegt. Modern, schick und mit einem Frühstück, das einen direkt in den Tag katapultiert – inklusive einer Waffelstation. Wer kann da widerstehen?


Die Altstadt: Ein Spaziergang durch die Zeit 🕰️

Die Danziger Altstadt ist ein einziges Postkartenmotiv. Mein erster Weg führte mich natürlich zur Langen Gasse (Ulica Długa), der Prachtstraße der Stadt. Hier reiht sich ein prächtiges Patrizierhaus ans nächste, jedes mit einer detailverliebten Fassade. Besonders beeindruckt hat mich das Artushof, ein ehemaliges Versammlungshaus der Kaufleute. Wenn man davorsteht, fühlt man sich fast ein bisschen klein – wie eine Ameise vor einem Barockkuchen.

Ein Muss ist auch das Krantor, das Wahrzeichen der Stadt. Einst war es ein mechanisches Hebewerk, heute ist es ein Museum, das Einblicke in das maritime Erbe Danzigs gibt. Mein Tipp: Am besten kommt man früh morgens oder spät abends hierher, wenn die Touristenmassen weg sind. Dann hat man das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben.


Ein Ausflug zur Westerplatte – Geschichte hautnah erleben ⚓

Ein Stück außerhalb der Stadt, direkt an der Mündung der Motława, liegt die Westerplatte, der Ort, an dem 1939 der Zweite Weltkrieg begann. Die Ruinen der Verteidigungsanlagen und das imposante Denkmal sind beeindruckend – und ein bisschen erdrückend zugleich. Ich habe an einer Führung teilgenommen, die ich jedem nur empfehlen kann. Die Geschichten über die wenigen polnischen Soldaten, die hier tagelang den deutschen Angriffen standhielten, gingen mir echt unter die Haut.


Kulinarik: Pierogi, Bier und eine süße Sünde 🍴

Zurück in der Stadt, war es Zeit für etwas Herzhaftes – und was könnte besser passen als Pierogi? Im Restaurant Pierogarnia Mandu, einem Geheimtipp, den ich von einem Einheimischen bekommen habe, probierte ich mich durch die Karte. Klassiker wie Pierogi Ruskie (mit Kartoffeln und Quark) sind natürlich immer lecker, aber die mit Wildfleisch gefüllten Pierogi waren eine echte Offenbarung.

Abends zog es mich in die Browar Piwna, eine kleine Brauerei, die köstliches Craft-Bier serviert. Mein Favorit? Ein bernsteinfarbenes Ale mit einem Hauch von Karamell. Dazu gibt es deftige Snacks – perfekt, um einen langen Tag ausklingen zu lassen.

Und ja, Nachtisch musste sein: In der Konditorei Pellowski bestellte ich einen „Sernik“ (Käsekuchen), der so fluffig war, dass ich kurz dachte, ich esse eine Wolke. Ein würdiger Abschluss.


Ein Abstecher zur Ostsee: Sopot und Strandfeeling 🏖️

Kein Danzig-Besuch ohne einen Abstecher nach Sopot, dem schicken Kurort gleich um die Ecke. Mit der S-Bahn ist man in 20 Minuten da. Die Hauptattraktion? Natürlich die längste Holzpier Europas. Der Wind weht einem um die Nase, Möwen kreischen, und am Horizont funkeln die Wellen der Ostsee. Einfach herrlich!

Nach einem Spaziergang am Strand gönnte ich mir ein Eis bei Monte Carlo, einer der besten Eisdielen der Region. Mein Tipp: Die Sorte „Mak“ (Mohn) – ungewöhnlich, aber unglaublich gut.


Fazit: Danzig – Historie trifft Lebensfreude

Danzig ist eine Stadt, die jeden in ihren Bann zieht. Ob man nun auf der Suche nach Geschichte, leckerem Essen oder einem Hauch von Ostseeluft ist – hier wird man fündig. Mein Rat: Nehmt euch Zeit, lasst euch durch die Gassen treiben und probiert so viel wie möglich. Danzig ist wie eine gute Flasche Wein – je länger man bleibt, desto mehr entdeckt man.

Bis zum nächsten Abenteuer!
Euer Oleg