In der vergangenen Woche wurde in Deutschland, auf der Insel Usedom, Europas derzeit längste Strandpromenade feierlich eröffnet. Sie entstand durch die fertig gestellte Verbindung zwischen der bestehenden Kaiserbäder-Promenade, die die Seebäder Ahlbeck, Bansin und Heringsdorf verbindet, und der Promenade des polnischen Ortes Swinemünde. Zwölf Kilometer ist die Strandpromenade jetzt lang, die beide Länder miteinander verbindet. Dies wurde möglich, da seit 2007 auch an der deutsch-polnischen Grenze das Schengen-Abkommen gilt, wodurch Grenzkontrollen zwischen beiden Staaten wegfallen. Der neu gebaute Abschnitt verfügt über beleuchtete Fuss- und Radwege und einer 400 Quadratmeter großen Plattform für Veranstaltungen beider Länder. 3,6 Millionen Euro kostete der Ausbau, der von der EU gefördert wurde.
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Urlaub an der polnischen Ostsee
Zu den noch weitestgehend unbekannten Reisezielen, gehört die polnische Ostsee. Dabei finden gerade hier Urlauber preiswerte Unterkünfte, in erholsamer Umgebung. Durch die Förderung der Tourismusbranche durch die polnische Regierung, haben sich hier unzählige neue Anbieter etabliert. Unabhängig von den jeweils persönlichen Wünschen, findet sich an der Ostsee in Polen für jeden Besucher das passende Ambiente. Jetzt schon sehr beliebt, sind die Kurhotels in Polen, die bei kleinem Preis, einen hervorragenden Service bieten. Sehr gute Angebote gibt es allerdings vor allem für Familien mit Kindern, da viele Hoteliers bei der Errichtung neuer Anlagen, die andernorts fehlenden Möglichkeiten der Kinderbetreuung schon mit einkalkuliert haben. Dazu kommt, dass durch die günstigen Preise auch das verreisen für Großfamilien bezahlbar bleibt. Weniger bekannt ist, dass in den vergangen Jahren, auch die Angebote an Campingplätzen, oder an speziellen Themenreisen, wie ein „Urlaub auf dem Bauernhof“ und Sprachreisen, vervielfacht haben. Wer sich in Polen noch nicht so auskennt, dem sei die Halbinsel Hel, Rewal, Kolobrzeg, oder Mielno empfohlen, wo sich einige der schönsten Strände Europas befinden.
Polen als Reiseziel immer beliebter
Polen entwickelt sich immer stärker zu einem beliebten Urlaubsort für Europäer. Herrliche, vielfältige Landschaften und ein guter Service, locken immer mehr Menschen in unser östliches Nachbarland. Das Angebot ist vielfältig. Vom Strandurlaub an der See, Erholung in den Bergen, oder sportlicher Aktivurlaub, findet hier Jeder das richtige für sich. Die Tourismusbranche gehört hier zu einem der am stärksten wachsenden Wirtschaftszweige, der auch von der Regierung gefördert wird. Dazu kommt, dass Polen über ein umfangreiches kulturelles Erbe verfügt und große Kunstschätze besitzt, so dass Besucher auch an Regentagen Neues entdecken können. Aufgrund der großen Kinderfreundlichkeit, die sich auch in den Angeboten der Hotels niederschlägt, eignet sich Polen gerade für Deutsche Familien gut als Urlaubsziel. Wer Polen bisher nicht kennt kann sich, aufgrund der moderaten Preise, auch während eines Kurzurlaubs vom tollen Service polnischer Tourismusunternehmen und der Schönheit des Landes überzeugen.
Wildkorridor zwischen Polen und Deutschland geplant
Ein Wildkorridor, für die unbeschadete Überquerung der Grenze durch Wildtiere, planen jetzt die Regierungen von Deutschland und Polen. Das hohe Verkehrsaufkommen und das dichte Verkehrsnetz zwischen beiden Ländern ist eine stetige Gefahr für Wildtiere. Davon betroffen sind beispielsweise Hirsche, Wölfe und Fischotter. In der vierten Januarwoche findet deshalb im polnischen Lagow eine Konferenz statt, an der Vertreter aus Politik und Naturschutz teilnehmen werden. Sie hoffen gemeinsam einen Weg zu finden, um Tieren den Wechsel zwischen beiden Staaten zu erleichtern. „Denn Wildtiere wie Wolf, Rothirsch, Fischotter und Biber müssen wandern, um zu überleben.“
Präsidententreffen in Warschau
Der Besuch des russischen Präsidenten Dimitrie Medwedew in Warschau hat vor allem zum Ziel, Jahrzehnte alte Streitfragen zwischen Polen und Russland zu klären und dadurch bessere Beziehungen zwischen beiden Ländern zu ermöglichen. Und Probleme zwischen beiden Ländern gibt es viele. In der Öffentlichkeit ist aber hauptsächlich der Flugzeugabsturz der polnischen Regierungsmaschine, mit dem damaligen polnischen Präsidenten das Hauptthema. Mit Transparenten „Smolensk, wir wollen die Wahrheit!“, demonstrierten allerdings nur 40 Menschen vor dem Präsidentenpalast. Angeheizt durch den Bruder des verstorbenen Präsidenten und Führer der Oppositionspartei Jaroslaw Kaczynski, werden immer wieder neue Verschwörungstheorien erörtert, darunter auch die, dass der Kreml für den Absturz des Flugzeugs verantwortlich wäre. Dimitrie Medwedew reagierte sachlich auf die implizierten Vorwürfe: „Das ist ein tragisches Kapitel in der polnischen Geschichte. Smolensk ist aber auch ein tragisches Kapitel in der Geschichte Russlands. Deshalb werden wir alles tun, um objektiv zu ermitteln und die Ergebnisse allen zugänglich zu machen. Ich bin der Meinung, dass die Zusammenarbeit zwischen unseren Staaten gut funktioniert.“ Medwedew ist seit acht Jahren der erste Präsident Russlands, der Polen besucht. Der Wille nach verbesserten Beziehungen scheint auf beiden Seiten gleichsam zu bestehen. Sein Amtskollege Bronislaw Komorowski hofft ebenfalls auf eine Vertiefung der Zusammenarbeit: Komorowski: „Die Dürrezeit im polnisch-russischen Verhältnis geht zu Ende. Nach einer langen Funkstille in den Beziehungen auf höchster Ebene möchte ich den Herrn Präsidenten noch einmal herzlich willkommen heißen.“
